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360ER: Ausführen einer ganzen Drehung (360°) mit dem Surfboard.
1) Für die einfachere Form des 360ER wird die NOSE so belastet, dass die FINNEN aus dem Wasser kommen. Dadurch wird es möglich, das Board auf dem vorderen Teil zu drehen.
2) Beim echten 360ER wird die Kurve eines BOTTOM TURNS unter der LIPPE fortgesetzt.

AERIAL OFF-THE-LIP: Gesprungener REENTRY.
ARIAL OLLIE-POP: Sprung über Kabbelwellen in der Welle.

BACKSIDE: Mit dem Rücken zur Welle surfend.
BACKWASH: In steilen Uferbereichen rückströmendes Wasser, welches durch eine aufs Ufer brechende Welle (SHORE BREAK) die Steigung hochgespült wurde.
BEACHBREAK: Welle, die auf sandigem Untergrund bricht. Vorteile: oft anfängertauglich; geringe Verletzungsgefahr. Nachteile: schwieriges Rauspaddeln bei hohen Wellen; keine konstanten Wellen, da sich der Untergrund ständig verändert.
BLANK: Zur Herstellung eines Surfboards verwendeter, i.d.R. vorgeformter Schaumkern, welcher noch in die endgültige Form gebracht werden muss (--> SHAPEN).
BODY BOARD: Annähernd rechteckiges Schaumboard, mit dem Wellen im Liegen oder kniend abgeritten werden. Body-Boarder*innen tragen Schwimmflossen um beim "Paddeln" besser voran zu kommen.
BODY SURFING: Abreiten von Wellen im Liegen nur mit dem Körper. Erfordert gute Kondition und große Körperspannung. Gute Vorbereitung aufs Wellenreiten. Body-Surfer*innen tragen meist Schwimmflossen um beim "Schwimmen" besser voran zu kommen. Manchmal wird auch ein ca. frühstücksbrettgroßes Gleitbrett an einer Hand befestigt.
BOTTOM TURN: Kurve im Wellental, um die Welle wieder hinaufzusurfen.
BOTTOM: Unterseite des Surfboards.
BRANDUNG: Wellen, die aufgrund geringer Wassertiefe brechen.
BRANDUNGSZONE: Der Bereich zwischen dem Meer und der Küste, in dem sich die Wellen brechen und der unseren besonderen Schutz erfordert. Mehr erfahren unter Surf & Nature Alliance ...
BRECHUNGSLINIE: (engl.: LINE UP) Linie, wo die Wellen zu brechen beginnen.
BRECHUNGSRAND: (engl.: CURL) Sich ständig fortbewegende Grenze zwischen dem gerade brechenden WEIßWASSER und dem grünen noch ungebrochen Teil der Wellenwand. Ziel fortgeschrittener Surfer*nnen ist es, im grünen Teil der Welle möglichst dicht am WEIßWASSER zu surfen.

CHANNEL: Relativ ruhiger Bereich zwischen zwei SPOTS (bzw. PEAKs), der gut zum Rauspaddeln geeignet ist. Meistens zieht dort auch eine Strömung nach draußen.
CHANNELS: Kanalartige Konkaven in der Boardunterseite zur Erzeugung eines Auftriebs. Besseres Angleiten. Hohe Wendigkeit. Vgl. CONCAVE.
CHOPPY: Durch Wind hervorgerufene Kabbelwellen zwischen den Wellen und an der Wellenwand. Schlechte Surfbedingungen. (Gegensatz: GLASSY)
CLEAN UP SET: Überdurchschnittlich hohes SET, welches i.d.R. alle im Wasser befindlichen SurferInnen "auf die Mütze kriegen".
CLOSED OUT: Welle, die auf ihrer ganzen Länge zur gleichen Zeit bricht. Man sagt auch: Die Welle macht zu.
COEFICIENTE (span.) oder COEFFICIENT (franz.): In Spanien und Frankreich benutzter metrischer Wert zwischen 25 und 120, welcher die vorhergesagt Höhe des TIDENHUBs ausdrückt.
CONCAVE: Konkaven im Unterwasserschiff zur Erzeugung eines Liftes. Besseres Angleiten. Hohe Wendigkeit.
CROSS-SHORE: Wind, der ungefähr parallel zur Welle weht und dadurch kleine Kabbelwellen auf der Wasseroberfläche zwischen den Wellen und in der Wellenwand verursacht, was man auch als CHOPPY bezeichnet. Keine guten Surfbedingungen.
CURL --> BRECHUNGSRAND
CUT BACK: Kurve zurück zum CURL, um wieder in den steileren Teil der Welle zu gelangen.

DECK: Oberseite des Surfboards.
DELAMINATION: Beschädigung des Surfboards durch teilweise Ablösung des LAMINATs.
DING: Beschädigung des Surfboards durch Gewalteinwirkung.
DROP IN: Verletzung der Vorfahrtsregeln durch Hineinstarten in eine Welle, in der eine andere Person Vorfahrt hat.
DUCK DIVE: DURCHTAUCHTECHNIK für fortgeschrittene Surfer*innen, die sich nur mit einem Shortboard durchführen lässt und bei der (ähnlich dem Tauchen einer Ente) mit dem gesamten Board durch geschickte Gewichtsverlagerung unter der Welle durchgetaucht wird. Erfordert fein abgestimmtes Timing und gute Gleichgewichtsregulation.
DÜNUNG: Wenn durch Wind entstandenen Wellen (WINDSEE) das Windgebiet verlassen, ordnen sie sich und sie werden im Vergleich zur WINDSEE länger, schneller und ihre Höhe nimmt etwas ab. Die DÜNUNG ist in der Lage über viele Tausende Kilometer über den Ozean zu wandern. Im Laufe dieser Reise bilden sich auch die SETs.
DURCHTAUCHTECHNIKEN:
Diverse Techniken zum Passieren von Wellen beim Rauspaddeln.
- mit Board über die Welle springen
- aus dem Gehen mit Board durch die Welle tauchen
- LIEGESTÜTZTECHNIK
- Durchstoßen der Welle in Bauchlage
- DUCK DIVE
- ESKIMOROLLE
- NOTBREMSE IM
SITZEN

EBBE: Zeitraum vom HOCHWASSER bis zum NIEDRIGWASSER, in welchem das Wasser abläuft. Dauer: I.d.R. 6 h 12,5 min, aber starke Abweichungen sind möglich.
EPOXYD HARZ: Kunstharz, welches im Vergleich zum POLYESTER HARZ fester und weniger schlaganfällig ist und zum LAMINIEREN von BLANKS aus Polystyrolschäumen verwendet werden kann. Nachteile sind, neben dem höheren Preis, die wesentlich längere Aushärtungsdauer (reparatur-unfreundlich) sowie die hohe Giftigkeit (krebserregend) des Härters.
ESKIMO ROLLE: DURCHTAUCHTECHNIK zur Anwendung bei hohen, hohlbrechenden Wellen. Der Körper hängt dabei unter dem Board mit dem Rücken zur Welle. Die Hände umklammern die NOSE. Wird hauptsächlich im EinsteigerInnen-Bereich und von LONGBOARD-SurferInnen verwendet, da in beiden Fällen die DUCK DIVE Problemes bereitet.

FADE: Start (TAKE OFF) in Richtung CURL.
FINNEN: Flossenartige Richtungsstabilisatoren unter dem TAIL des Surfboards, die ausßerdem eine wichtige Rolle beim Kurven fahren spielen.
FLOATER: Im Anschluss an eine Schrägfahrt ausgeführtes Weitergleiten oben auf der sich gerade im Brechen befindenden Welle.
FLUT: Zeitraum vom NIEDRIGWASSER bis zum HOCHWASSER, in welchem das Wasser aufläuft. Die Dauer beträgt in der Regel 6 Stunden und 12,5 Minuten, aber starke (auch lokale) Abweichungen möglich.
FOAM: Kunststoffschaum, aus dem die zur Herstellung des Surfboards verwendeten BLANKs bestehen.
FOOT: --> MAßEINHEITEN
FOREHAND --> FRONTSIDE
FRONTSIDE: Mit der Brust zur Welle surfend.

GFK: Glasfaserverstärkter Kunststoff. Bestehend aus Glasfasergewebe und Kunstharz. Als Kunstharz dienen entweder POLYESTER- oder EPOXYD-Harz.
GLASSY: Durch Windstille bedingte glatte Wasseroberfläche zwischen den Wellen. Gute Surfbedingungen, da auch die Wellenwand spiegelglatt ist. (Gegensatz --> CHOPPY)
GOOFY FOOT: Person, die beim Surfen mit dem linken Fuß hinten steht.
GUN: Schmales, langgestrecktes Board für hohe bzw. schnelle Wellen. Gute Geradeauslauf-Eigenschaften, geringere Wendigkeit.

HANG FIVE: Trick, bei dem ein Fuß (fünf Zehen) auf die NOSE gestellt wird. Vor allem beim LONGBOARD-Surfen üblich.
HANG TEN: Vor allem beim LONBOARD-Surfen ausgeübter Trick, bei dem zwei Füße (zehn Zehen) auf die NOSE gestellt werden.
HAVE NICE RAINBOW DAYS: Abschiedsgruß unter Surfer*innen - Die besten Surfbedingungen für erfahrene Wellenreiter*innen gibt es bei OFF SHORE WIND, bei dem die während der Wellenbrechung entstehende Gischt wie ein Spray weit hinter die Welle geweht wird. Und wenn dabei die Sonne scheint, entstehen in diesem Spray wunderschöne Regenbogen. Mit dem Ausdruck HAVE NICE RAINBOW DAYS wünscht man dem Gesprächspartner also super Surftage mit Sonnenschein und perfekten Wellen.
HERPES SIMPLEX: Beim Wellenreiten aufgrund der Einwirkung von Sonnenstrahlen manchmal ausbrechende Virus-Infektion, die sich meistens durch Lippenbläschen äußert. Vorbeugung: Lippen mit SUN BLOCKER oder ZINKPASTE schützen. Therapie: z.B. mit "LOMAHERPAN".
HIGH TIDE --> HOCHWASSER
HOCHWASSER: Zeitpunkt zwischen EBBE und FLUT - höchster Wasserstand.

IMPACT ZONE: Bereich in Nähe des CURLs, wo die Wellenbrechung am härtesten bricht.
INCH --> MAßEINHEITEN
INSIDE: (Gegensatz --> OUTSIDE):
1) Vom Ufer aus gesehen erste BRECHUNGSLINIE, wenn sich
weiter draußen noch eine zweite (OUTSIDE) befindet.
2) Surfer*innen sind INSIDE, wenn sie sich in einer TUBE befinden.

JUHUU ... !!!: Des Öfteren beim Wellenreiten zu hörender Ausdruck eines vollständigen (leider meistens vorübergehenden) Lebens im Hier und Jetzt ... Quellen, die sich im Dunkel der Geschichte verlieren, berichten von diversen Varianten und Dialekten.

KICK OUT: Verlassen der Welle durch eine relativ kraftvolle Drehung des Boards über den Wellenkamm.
KNEE BOARD: Kurzes gedrungenes Board, auf dem kniend mit der Brust in Fahrtrichtung gesurft wird. Zur Unterstützung des "Paddelns" werden Schwimmflossen getragen.

LAMINAT: Außenhaut des Surfboards aus glasfaserverstärktem Kunststoff(GFK).
LAY-BACK: Anlehnen des Rückens an die Wand der Welle, um die Fahrt zu bremsen. Wird oft gemacht, um sich von einer TUBE einholen zu lassen und so in diese zu gelangen.
LEASH: Am Fußgelenk sowie am Board befestigte Fangleine, welche verhindert, dass nach jedem Sturz hinter dem Surfboard hergeschwommen werden muss.
LEFTHANDER --> LINKSBRECHENDE WELLE
LIEGESTÜTZTECHNIK: DURCHTAUCHTECHNIK, zum Passieren kleinerer Wellen, insb. von Schaumwalzen. Durch den LIEGESTÜTZ kann ein Teil der Wellenenergie zwischen Körper und Board passieren.
LINKSBRECHENDE WELLE: Welle, die vom Meer aus gesehen nach links bricht.
LIP --> LIPPE
LIPPE: Oberer Teil des BRECHUNGSRANDES
LOMAHERPAN: Wirkungsvolle Salbe zur Therapie bei HERPES SIMPLEX mit natürlichen Wirkstoffen. Gibt es in der Apotheke.
LONGBOARD: Surfboard ab einer Länge von ca. 2,60, welches i.d.R. eine runde NOSE hat. Mit einem LONGBOARD können die Wellen bereits sehr früh angepaddelt werden, da es sehr früh ins Gleiten kommt. Deshalb ist es sowohl bei sehr kleinen als auch bei besonders hohen Wellen einzusetzen. Allerdings gestalten sich die DURCHTAUCHTECHNIKEN mit einem Longboard aufgrund seines Volumens als schwierig.
LOW TIDE --> NIEDRIGWASSER
LYCRA --> WET SHIRT

MALIBU: Surfboard in LONGBOARD-Form, dessen Länge zwischen der eines SHORTBOARDS und der eines LONGBOARDS liegt, ungefähr zwischen 7 und 8 FUß, (bei Wellenreitboards werden normalerweise englische MAßEINHEITEN verwendet).
MAßEINHEITEN: Es ist üblich für Wellenreitboards die englischen Maßeinheiten FOOT (deutsch: Fuß; Abkürzung: ' ) und INCH (deutsch: Zoll; Abkürzung: '' ) zu benutzen. Ein FOOT entspricht 30,5 cm und ein INCH 2,54 cm. Ein FOOT hat 12 INCH, es handelt sich dabei also nicht um ein Dezimalsystem.
MID TIDE: Zeitpunkt zwischen NIEDRIGWASSER und HOCHWASSER bzw. zwischen HOCHWASSER und NIEDRIGWASSER, also der Zeitpunkt des mittleren Wasserstandes.

NATURAL FOOT: Person, die beim Surfen mit dem rechten Fuß hinten steht.
NIEDRIGWASSER: Zeitpunkt zwischen FLUT und EBBE = niedrigster Wasserstand.
NIPPTIDE: Bei Halbmond eintretender unterdurchschnittlicher TIDENHUB.
NORMAL FOOT --> NATURAL FOOT
NOTBREMSE: DURCHTAUCHTECHNIK, bei der im Sitzen der Rücken zur anrollenden Welle gedreht und das TAIL unter Wasser gedrückt wird. Eignet sich zum Ausruhen während des Rauspaddelns, zum Verhindern des Abtreibens bei unvorhergesehenen brechenden Wellen am LINE UP. Die gleiche Technik kann auch zum Stoppen eines gleitenden Boards benutzt werden; daher der Name.

OFF SHORE: Ablandiger Wind. Verzögert die Wellenbrechung, wodurch die Wellen sich steil aufbauen und meist hohl brechen. Gute Surfbedingungen. (Gegenteil --> ON SHORE)
OFF THE LIP --> REENTRY
ON SHORE: Auflandiger Wind. Beschleunigt die Wellenbrechung, wodurch die Wellen oft unsauber brechen bzw. ZUMACHEN, ohne steil zu sein. Keine guten Surfbedingungen.
(Gegensatz --> OFF SHORE)
OUTLINE: Umrisslinie eines Surfboards (von unten gesehen).
OUTSIDE: (Gegensatz --> INSIDE):
Zweite (manchmal dritte) weiter draußen befindliche BRECHUNGSLINIE.

PEAK: Höchster, oft spitzförmiger Teil, zu Beginn der Wellenbrechung, durch den i.d.R. eine sauber brechende Welle angezeigt wird.
PIN TAIL: Spitz zulaufende Heckform.
PLUG: In das Surfboard eingelassene Befestigungsmöglichkeit für die LEASH.
POCKET: Hohler durch die LIPPE der Welle gebildeter Teil der Welle.
POINTBREAK: Welle, welche um eine Landzunge oder in eine Bucht dreht und dann an der Küste entlangbricht. Vorteile: konstante, saubere, langlaufende Welle; leichtes Rauskommen. Nachteile: Verletzungsgefahr durch meist felsigen Untergrund.
POLYESTER HARZ: Kunstharz, welches im Vergleich zum EPOXYD-HARZ spröder und schlaganfälliger ist und nicht zum LAMINIEREN von BLANKs aus Polystyrolschäumen verwendet werden darf. Vorteile bestehen neben dem geringeren Preis in der kurzen Aushärtungsdauer.
PULL OUT: Verlassen der ungebrochenen Welle durch eine Kurve über den Wellenkamm nach hinten.

Qualifikation von Wellenreitlehrer*innen: Wellenreiten liegt im Trend. Kein Wunder also, dass immer wieder Leute, die zwar (meistens) Wellenreiten können, aber keinerlei Ausbildung als Wellenreitlehrer*in absolviert haben, Surfkurse anbieten. Oder der Besitzer der Surfschule verfügt vielleicht sogar über eine entsprechende Qualifikation, am Strand jedoch unterrichten oft Mitarbeiter*innen ohne Ausbildung. Vor der Buchung eines Surfkurses sollte man sich vergewissern, ob der Unterricht durchgehend von Instruktor*innen mit ausreichender Qualifikation abgehalten wird. Eine Lizenz des Deutschen Wellenreitverbandes sollte es mindestens sein. Besser noch ein Diplom in Sportwissenschaft.

REEFBREAK: Über einem Riff aus Fels, Lavagestein oder Koralle brechende Welle. Vorteile: konstante, hohl brechende Welle; leichtes Rauskommen. Nachteile: nur für Könner geeignet, Verletzungsgefahr.
RECHTSBRECHENDE WELLE: Welle, die vom Meer aus gesehen nach rechts bricht.
REENTRY: Teilweises Verlassen der Welle nach oben mit anschließendem 180º-Turn zum Wiedereintritt mit der LIPPE.
REGULAR FOOT --> NATURAL FOOT
RHINO CHASER: Lange GUN, mit der riesige Wellen gesurft werden.
RIGHTHANDER --> RECHTSBRECHENDE WELLE
RIP: Starke, ggf. gefährliche Strömung, welche in der Regel zwischen zwei SPOTS oder am Rand einer Bucht bzw. einer Mole(zunächst) aufs offene Meer hinausläuft.
ROCKER: Aufbiegung des Surfboards über die vollständige Länge (von der Seite gesehen).
ROLLERCOASTER: (oder nur ROLLER) Vor allem in Frankreich benutzter Begriff für einen TOP TURN.
ROUND TAIL: Abgerundete Heckform.

SCHULTER: Vom CURL ausgehend in Richtung ungebrochener Teil der Welle abfallender Bereich des Wellenkamms, von dessen Beschaffenheit sich auf die voraussichtliche Entwicklung der Wellenbrechung schließen lässt.
SEA --> WINDSEE
SECTION: Immer wieder in spezifischer Art und Weise brechender Teil einer Welle; z.B.: sanft und langsam brechende SECTION oder schnell und hohl brechende SECTION.
SET: Regelmäßig auftretende Gruppe von relativ hohen Wellen. Die Anzahl der Wellen eines SETs sowie die Länge der Pause zwischen zwei SETs sind auf kurze Zeiträume bezogen einigermaßen konstant, über längere Zeiträume (mehrere Stunden bis Tage) betrachtet können beide Werte stark variieren.
SHAPEN: In Form bringen des BLANKs durch Sägen, Hobeln und Schleifen.
SHAPER: Person, die handgemachte Surfboards herstellt.
SHORE BREAK: Direkt aufs Ufer (engl. SHORE) brechende Welle, welche ein gewisses Risiko in sich birgt. Hoher SHORE BREAK erfordert beim Rein- und Rausgehen große Aufmerksamkeit, gut abgestimmtes Timing sowie spezifische DURCHTAUCHTECHNIKEN. SHORE BREAK tritt häufig bei Hochwasser in steilen Uferbereichen auf.
SHORT-BOARD: Surfboard bis zu einer Länge von ca. 7 FUß. Je höher der Könnensstand und je geringer das Körpergewicht, desto kleinere Boards können gefahren werden. Weitere Aspekte bei der Boardwahl sind die Wellenhöhe sowie deren Geschwindigkeit und Steilheit.
SHORTY: Bei wärmeren Wasser einzusetzender Surfanzug mit kurzen Ärmeln und kurzen Beinen.
SHOULDER --> SCHULTER
SINGLE FIN: Surfboard mit nur einer FINNE.
SONNENSCHUTZ: Beim Wellenreiten ist man der UV-Strahlung besonders ausgeliefert. Hinzu kommt, dass man sich in den meist aufgesuchten südlichen Gefilden bereits bei bewölktem Himmel leicht einen Sonnenbrand holen kann. Das Auftragen eines SONNENSCHUTZES ist deshalb dringend angeraten. Muss unbedingt wasserfest sein, was die meisten angeblich wasserfesten Produkte nur in der Badewanne, nicht aber im Meer sind.SONNENSCHUTZPRODUKTE mit mineralischem UV-Schutz haben gegenüber Produkten mit synthetischem UV-Schutz den Vorteil, dass sie nicht erst nach 20-30 Minuten wirken und der Haut nicht schaden (siehe ÖKOTEST). Außerdem sind diese im Bioladen erhältlichen Produkte wirklich wasserfest. Empfehlung: SONNENSCHUTZPRODUKTE der Firma LAVERA (gibt es im Bioladen).
SOUP --> WEIßWASSER
SPIN OUT: Seitliches Wegschmieren des TAILs durch zu frühen Abriss der Strömung an den FINNEN, was meistens bei Kurven mit hoher Geschwindigkeit auftritt.
Mögliche Ursachen:
- Schaum unter dem TAIL
- leichtes Abheben des TAILs bei CHOPPY-Bedingungen
- zu kleine, lockere oder fehlende FINNEN
- Fahrfehler, wahrscheinlich die häufigste Ursache
Ein SPIN OUT kann leicht zum WIPE OUT führen, wird andererseits aber auch manchmal bewusst durch Entlastung des TAILs herbeigeführt.
SPOT: Ort, an dem eine surfbare Welle bricht.
SPRINGTIDE: Bei Voll- und Neumond eintretender überdurchschnittlich großer TIDENHUB.
SQUARE TAIL: Relativ breite, gerade abgeschnittene Heckform.
STEAMER: Surfanzug mit langen Ärmeln und Beinen und dickerem Neopren, welcher bei kälterem Wasser getragen wird.
STOKED: Rauschartiger Zustand nach einer guten SURF SESSION.
STRINGER: In der Mitte des Surfboards in Längsrichtung eingeklebte Holzversteifung, welche sich normalerweise bereits im BLANK befindet.
SURF SESSION: Zeitraum, der ohne Unterbrechung im Wasser mit Surfen verbracht wird.
SURFWAX --> WAX
SWALLOW TAIL: Schwalbenschwanzartige Heckform mit V-förmigem Einschnitt in der Mitte, vorwiegend beim sogenannten FISH anzutreffen.
SWELL --> DÜNUNG

TAKE OFF: Der Start beim Surfen, bestehend aus Anpaddeln, Aufsteh-Bewegung und Beginn der Fahrt.
THRUSTER: Surfboard mit drei FINNEN.
TIDE: Zeitraum von einem NIEDRIGWASSER bis zum darauffolgenden. Die Dauer beträgt in der Regel 12 Stunden und 25 Minuten, aber starke Abweichungen sind möglich.
TIDENHUB: Höhe, um die der Wasserspiegel steigt bzw. fällt. Wird wie folgt ermittelt: TIDENHUB [m] = (Tidenstieg + Tidenfall) / 2.
TIDENKALENDER: Tabelle, in der die HOCH- und NIEDRIGWASSER-Zeiten, sowie der TIDENHUB aufgeführt sind. Darüber hinaus sind oft noch die Termine für Neumond, Halbmond und Vollmond angegeben.
TOP TURN: Kurve im oberen Teil der Welle, um die Welle wieder hinabzusurfen.
TRIMM:
1) Baulich bedingte Gleiteigenschaften eines Wasserfahrzeuges (hier: Surfboard).
2) Erreichen einer optimalen Gleitlage des Surfboards durch Gewichtsverlagerung während des Paddelns bzw. während des Surfens (Längs-TRIMM <> Quer-TRIMM, Grob-TRIMM <> Fein-TRIMM)
3) TRIMM an der Wellenwand: Dabei geht es darum so zu surfen, dass man sich immer im steilen surfbaren Teil der Welle dicht vor dem BRECHUNGSRAND befindet, sich also weder vom BRECHUNGSRAND überholen lässt noch ihm so weit davon fährt, dass man seinen Speed oder sogar die Welle verliert.
TUBE: Von der brechenden Welle gebildete Röhre, in der es Könnern möglich ist zu surfen.
TUBERIDING: Surfen in der von der Welle gebildeten Röhre, der sogenannten TUBE.
TUCKED UNDER EDGE: Unterzogene Kante (RAIL). Kompromiss zwischen scharfen und runden RAILs.
TWIN FIN: Surfboard mit nur zwei FINNEN.

ULTRAVIOLETTE STRAHLUNG (auch UV-STRAHLUNG): Beim Wellenreiten ist man der UV-Strahlung besonders ausgeliefert. Hinzu kommt, dass man sich in den meist aufgesuchten südlichen Gefilden bereits bei bewölktem Himmel leicht einen Sonnenbrand holen kann. Das Auftragen eines SONNENSCHUTZES ist deshalb dringend angeraten.

V-Bottom: Eine leichte V-Form in der Gleitfläche des Wellenreitboards, die für mehr Führung sorgen soll.

WALL: Noch ungebrochene Wellenwand an der Vorderseite der Welle.
WAX: Ein spezielles Surfwachs, mit dem das DECK des Surfboards eingerieben wird, um ein Abrutschen zu verhindern.
WEIßWASSER: Beim Brechen einer Welle entstehender Schaum. Da dieser Schaum viel Luft enthält, reicht dort bei sehr hohen Wellen der Auftrieb nicht immer, um den menschlichen Körper an der Oberfläche zu halten. Andererseits ist der Wasseranteil zu hoch, um im WEIßWASSER atmen zu können. Lösung des Problems: Entweder am Board festhalten, um durch dessen Auftrieb an die Oberfläche zu kommen, oder nach unten und hinten aus dem WEIßWASSER raustauchen.
WET SHIRT: Dünnes aus Lycra bestehendes Shirt mit außenliegenden Nähten, welches unter dem Surfanzug getragen wird, um Scheuerstellen zu verhindern. Wird bei hohen Wasser- und Lufttemperaturen auch ohne Surfanzug getragen. Gibt es auch mit langen Ärmeln und Kapuze, um sich vor der UV-STRAHLUNG zu schützen.
WET SUIT: Surfanzug aus Neopren, welcher bis zu einem gewissen Grade die Auskühlung durch das Wasser verhindert.
WINDSEE: Durch Wind hervorgerufener Seegang, der durch hohe, kurze, chaotische Wellen charakterisiert ist.
WINGER: Stufenartiger RAIL-Verlauf im Heckbereich zur Reduzierung des Heckvolumens.
WIPE-OUT: Verlassen der Welle durch unkontrollierten Sturz.

ZINKPASTE: Als SUNBLOCKER zu verwendende wasserfeste Paste, die deckend aufgetragen werden muss. In der Apotheke billiger als im Surfshop. Nachteil: Trocknet die Haut aus und ist deckend weiß.
ZOLL --> MAßEINHEITEN
© Martin Zawilla 1992 - 2023
